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A Bigger Splash

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Inhalt

Der berühmte Rockstar Paul möchte mit seiner Freundin, der Filmemacherin Marianne, einen romantischen Erholungsurlaub auf der paradiesischen italienischen Insel Pantelleria machen. Doch schon wenige Tage nach ihrer Ankunft wird die friedliche Zweisamkeit durch den unerwarteten Besuch ihres alten Freundes Harry und seiner erwachsenen Tochter Penelope gestört. Schnell fühlt sich Paul zur attraktiven Penelope hingezogen, gleichzeitig entflammt aber auch zwischen Harry und Marianne die bereits in der Vergangenheit verspürte gegenseitige Anziehung aufs Neue. Nach und nach geraten alle Vier in einen verhängnisvollen Strudel aus Eifersucht, Leidenschaft und sexueller Besessenheit...

Kritik von Filmbesprechung.at

Die folgende Rezension wurde uns dankenswerter Weise von literaturoutdoors.wordpress.com zur Verfügung gestellt.

Dark Star. Die Einsamkeit vor dem Auftritt. Im Licht vor dem Spiegel das Glitzer Make up und der Mascara. Die Zauberlampe der Verwandlung. Der Seelentanz, das Begehren der Tiefe... – „Passoniate bright young things/takes (her) away to war...“. Jetzt hämmert der erwartungsvolle Applaus des Publikums wie das tosende Meer an die Tür. Begeisterung wie eine Flut der Emotionen, die gleich an das Ufer der Bühne branden wird. Gleich, wenn sich diese Tür schließt – „Paris or maybe hell...who will love Aladdin sane?“

Und dann, wenn sich das Meer wieder am Horizont in Ruhe und Vergessen findet, der Weg von der Bühne, der Weg von der Insel ans Festland. Die Stufen in das Leben zurück. Jetzt ist es der Swimming Pool auf der Insel zwischen den Welten des Außen und Innen. Die Unruhe. Die sinnliche Energie der Bühne ist dieselbe – „Battle cries and champagne just in time of sunrise...“. Ein
metaphorisches Passepartout des Begegnens, Berührens und vielleicht Findens. Doch die Schritte sind jetzt ganz andere als in einem fünf Minuten Song. Die Stimme versagt. Jetzt ist es Zeit zu spüren, verzweifelt zu lieben, zu lügen und zu verraten – Alles für das Festland der Seele, für ein Zuhause.

Kann das ein Rock Star? Wird es eine (gemeinsame) Zukunft geben? Gibt es ein Zurücklassen des „alten Lebens“? Können wir mit „nichts“ aufbrechen und neu beginnen? Sind wir Menschen dazu fähig? Gibt es ein Ankommen/Willkommen? Endet jemals die Flucht?

Der italienische Regisseur Luca Guadagnino präsentiert mit dem Remake des Filmklassikers „La Piscine/Swimming Pool“ ein facettenreiches wie nachdenkliches Assoziationsspiel, welches ausgehend von der Kraft und Leidenschaft der Musik und der Liebe bis zu aktuellen gesellschaftskritischen Fragestellungen reicht. Es geht um menschliche Sehnsüchte wie Abgründe am Swimming Pool als Metapher wie im realen Meer. Um Liebe und um Tod – „Millons weep on a fountain/just in case of sunrise...“ – sehenswert!
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